Eine Tradition setzt sich fort: CIHD-Stammtisch im Dezember 2011

Eine Tradition setzt sich fort: CIHD-Stammtisch im Dezember 2011

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CIHD-Stammtisch im Dezember 2011

Am 1.12.2011 lud der CIHD e.V. erneut zum Unternehmerstammtisch und setzte somit die Tradition fort, seinen Verbandsmitgliedern und ausgewählten Gästen zweimal jährlich ein Forum zum gegenseitigen, persönlichen Austausch in angenehmer Atmosphäre zu bieten.

Auf der gemeinsam mit der WOTAX international Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbH ausgerichteten Veranstaltung an der Düsseldorfer Königsallee konnten nicht nur alte Kontakte aufgefrischt, sondern vor allem auch neue geknüpft werden. Obwohl die etwa 30 Gäste Vertreter aus verschiedenen Bereichen (u.a. Rechtsberatung, Dienstleistungen, Maschinen- und Anlagenbau) waren, begegnen sie im Chinageschäft jedoch oft den gleichen Herausforderungen. Um diesem Umstand erneut Rechnung zu tragen, hat der CIHD zwei hochkarätige China-Experten eingeladen, die auf dem Stammtisch exklusive Vorträge hielten, die alle in China tätigen Unternehmen betreffen: Die Wichtigkeit des Verstehens der kulturellen Unterschiede zwischen Deutschland und China, sowie die steuerrechtlichen Richtlinien der deutschen Finanzbehörden für Unternehmen, die im Ausland Gewinne erzielen.

Der Vizepräsident des CIHD, Dr. Matthias Mitscherlich, betonte in seinem Eröffnungsvortrag, dass China trotz mangelnder Pressefreiheit und strikter Internet-Zensur, in den letzten 20 Jahren dennoch enorme Fortschritte in den Bereichen Demokratisierung und zivilgesellschaftlicher Entwicklungen gemacht habe. Dies müsse man – bei aller kritischen Berichterstattung der westlichen Medien über China – anerkennen. Weiterhin wies er darauf hin, dass das Land nach wie vor um eine noch weitere Öffnung nach außen bemüht ist und die zahlreichen kulturellen-, rechtsstaatlichenund wirtschaftlichen Dialoge lebendige Beweis für diese positiven Entwicklungen, insbesondere zwischen Deutschland und China sind. Ohne jegliche Bemühungen, die chinesische Kultur zu verstehen, sei geschäftlicher Erfolg für ausländische Unternehmen nur schwer erreichbar, so Dr. Mitscherlich. Diese Tatsache unterstrich er mit einem Zitat des früheren chinesischen Ministerpräsidenten Zhou Enlai: „Wirtschaftlicher und kultureller Austausch ähneln den zwei Flügeln eines Flugzeugs. Fehlt einer der Flügel, kann es nicht fliegen.“

Im Anschluss referierte Franz E. Simon, Senior Partner Tax & Audit der WOTAX international Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbH, zum Thema „Verrechnungspreise im Chinageschäft – der Mittelstand in der Klemme“. Die Wotax Wirtschaftsprüfungsgesellschaft verfügt über 25 Jahre Erfahrung im Asiengeschäft und unterhält in China ein stetig gepflegtes Netzwerk durch permanente Präsenz deutscher Partner. In seinem Vortrag erläuterte Franz Simon dem Publikum in anschaulicher Weise die neuesten Vorschriften für die Dokumentationspflichten im Ausland aktiver Unternehmen. Konkret bezog er sich auf „Unternehmen, die grenzüberschreitende Rechtsbeziehungen mit gesellschaftsrechtlich verbundenen Unternehmensteilen im Ausland unterhalten.“ Dabei ging Herr Simon auf die von den deutschen Steuerbehörden bei Betriebsprüfungen geforderte Darstellung derGesellschaft im Konzern, der verbundenen Unternehmen, aller Beteiligungen im Ausland sowie die Vorlage aller Verträge mit Auslandsbezug ein. Neben dieser umfangreichen Dokumentation muss darüber hinaus gegenüber den deutschen Behörden auch die Wahl der jeweiligen Verrechnungspreismethode begründet werden. In diesem Zusammenhang schilderte er die Vor- und Nachteile, der zur Verfügung stehenden Vorgehensweisen. So kann bei Markteinführung, ungewisser Nachfrage oder mangelnden Vergleichswerten, beispielsweise unter Zuhilfenahme der Kostenaufschlagsmethode, der Preis ermittelt werden. Bei Massengütern und marktgängigen Dienstleistungen hingegen, biete sich die Preisvergleichsmethode an – sofern die Marktpreise durch Handel auch mit Außenstehenden feststellbar sind und gesicherte Daten über Marge und Absatzmarkt vorliegen.

Vor diesem Hintergrund wies Herr Simon das Publikum darauf hin, dass die deutschen Finanzbehörden die Außensteuerprüfungen zunehmend intensivieren und somit die Verwendung korrekter Verrechnungsmethoden im Auslandsgeschäft zwingend erforderlich ist.

Das zum Abschluss eröffnete Buffet bot den Gästen die Möglichkeit, sich bei italienischen Köstlichkeiten weiterhin miteinander auszutauschen.

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